Toussaint Louvertures Zwangsarbeitsmaßnahmen auf St. Domingue

Motiviert durch die Sorge um das Allgemeinwohl oder sein persönliches Wohlergehen?

Einleitung

„I shall never hesitate in choosing between the safety of St-Domingue and my personal happiness, but I have nothing to fear,”[1] schrieb Toussaint Louverture im November 1797 an die französische Regierung. Nicht zögern würde er, sein persönliches Wohl hinter das Allgemeinwohl zu stellen. Zugleich unterstützte er ein die ehemaligen Sklaven unterdrückendes Zwangsarbeitssystem, welches er bei seiner Machtübernahme noch verschärfte.[2] Inwiefern verhält es sich bei der Unterstützung und späterer Festlegung der Zwangsarbeitsmaßnahmen durch Toussaint Louverture um eine das Allgemeinwohl oder sein persönliches Wohl motivierte Handlung?

Als Wohlergehen wird ein Zustand bezeichnet, in dem sich jemand in seinen persönlichen Verhältnissen wohl fühlt. Folgend wird der Begriff auf Handlungen und Motivationen von Toussaint Louverture angewandt, die zu seinem persönlichen Wohlergehen beitrugen. Das Allgemeinwohl betrifft das Wohlergehen aller und wird für alle in Saint Domingue ansässigen Bevölkerungsgruppen gebraucht, deren Zahl auf drei., nämlich die Weißen, die Gens de Couleur und die ehemaligen Sklaven. Es werden Handlungen von Louverture während der Haitianischen Revolution von 1793 bis zum Inkrafttreten seiner Verfassung von 1801 zur Beantwortung der Frage herangezogen. Es wird davon ausgegangen, dass Toussaint Louverture mit seinen Zwangsarbeitsmaßnahmen die Plantagenwirtschaft, und damit den Wohlstand auf Saint Domingue wiederherstellen wollte, um als schwarzer Staatsmann von den weißen internationalen Staatsoberhäuptern anerkannt zu werden.[3] Zur Unterstützung der Hypothese werden vier historische Quellen herangezogen. Dabei wird zunächst Louvertures Einsatz für die Freiheitsrechte der Menschen vor der französischen Regierung erörtert werden sowie seine Beweggründe sich für das Allgemeinwohl einzusetzen. Hiernach werden seine Motivation und Unternehmungen für die Aufrechterhaltung der Freiheit durch Zwangsarbeitsmaßnahmen dargelegt.

Demgegenüber gestellt werden Quellenauszüge, die seine persönliche Motivation und diesbezüglich unternommenen Handlungen aufzeigen sollen. Zunächst wird auf Louvertures Söhne eingegangen, die er zur Ausbildung nach Frankreich schickte. Daran anknüpfend wird seine Motivation, sich als schwarzer Anführer unter weißen Machthabern zu profilieren anhand einiger Beispiele aufgezeigt.

Zu einem großen Anteil bezieht sich diese Arbeit auf ‘Black Talleyrand. Toussaint Louverture’s Diplomacy, 1798-1802’[4] von Philippe R. Girard, der in Toussaint Louverture nicht nur den schwarzen Freiheitskämpfer, sondern einen komplexeren Charakter mit persönlichen Zielen sieht.[5] Der Werktitel nennt den französischen Diplomaten Charles-Maurice de Talleyrand-Périgord, der aufgrund seiner rhetorischen Fähigkeiten erfolgreich in sechs Regimen tätig war.[6] Girard beschreibt die von Louverture betriebene Innen- sowie Außenpolitik, greift auf zeitgenössische Ereignisse zurück, und fragt, ob der schwarze Gouverneur wirklich der „single-minded apostle of emancipation“[7] war. Dabei zeigt er ein Zusammenspiel internationaler Machtkonstellationen mit jeweils verschiedenen Zielen auf. Girard nennt als Absichten Louvertures für die Zwangsarbeitsmaßnahmen die politische Autonomie, wirtschaftliche Wiederbelebung und Selbstverteidigung.[8]

Einsatz für die Freiheit

„But if you order to re-establish servitude in St-Domingue …, I declare to you that this would be to attempt the impossible.”[9], war Toussaint Louvertures Antwort an die Französische Regierung im Herbst 1797, als ihn Nachrichten über die vermeintliche Wiederbelebung der Sklaverei in Saint Domingue erreichten. Insbesondere Aussagen des Pro-Sklaverei eingestellten Repräsentanten Vincent-Marie Viénot, Comte de Vaublanc, nährten seine wie auch die Besorgnis der einstigen Sklaven.[10] In seinem Brief verteidigte Louverture Freiheit und Verhalten der ehemaligen Sklaven gegen die weißen während der Haitianischen Revolution.[11] Auf den ersten Blick kann sein Eintreten für die Bewahrung der Tugenden der Französischen Revolution in Saint Domingue als Engagement für das Allgemeinwohl gewertet werden.

Seine Motivation hinsichtlich der Verteidigung der allgemeinen Freiheitsrechte könnte aus seiner eigenen Erfahrung als Sklave resultieren.[12] In seiner Vergangenheit war er Zeuge des brutalen Regimes, bei dem Auspeitschungen und Demütigungen für die Sklaven alltäglich waren.[13] Auch wenn Louverture als Sklave für die Pferde zuständig war und als Kutscher arbeitete, also von der harten Arbeit als Feldsklave verschont blieb, war er doch Augenzeuge gewesen.[14] Es ist naheliegend, dass er die Wiederbelebung der Sklaverei aufgrund eigener Erfahrungen verhindern wollte.[15]

Des Weiteren warnte er vor der Wiedereinführung der Sklaverei, um weiteres Blutvergießen in Saint Domingue zu vermeiden. „But today when [the former slaves] have left it, if they had a thousand lives, they would sacrifice them all rather than to be subjected again to slavery.”[16] Toussaint Louverture wusste, dass die Schwarzen die Wiederversklavung nicht hinnehmen würden.[17] Er sah sich als ihr Sprachrohr, um vor der französischen Regierung für ihre Rechte einzutreten.[18] Dabei verteidigte er das gewalttätige Verhalten der bildungslosen Schwarzen, indem er deren Gewalttaten mit denen der emanzipierten Weißen während der Revolution in Frankreich verglich.[19]

Schon im Dienst für Spanien äußerte sich Toussaint Louverture im Namen der Freiheit. 1793 gab er an, seit Beginn der Revolution für die Existenz von Freiheit und Gleichheit gearbeitet zu haben.[20] Dies lässt darauf schließen, dass er an der Planung der Haitianischen Revolution beteiligt war.[21] In diesem Fall hätte er sein im Geheimen vorbereitetes Werk, die Abschaffung der Sklaverei, stetig vorangetrieben, und sich durch die Interaktion mit Frankreich für das Allgemeinwohl eingesetzt. Doch die Bekanntmachung war hier weniger ein Aufruf zur allgemeinen Freiheit, als vielmehr ein Mittel sich positiv von seinen Rivalen abzuheben.[22] Bei diesen handelte es sich um Léger-Félicité Sonthonax, der durch die Abschaffung der Sklaverei in Saint Domingue zur Galeonsfigur der Freiheit geworden war.[23] Mit dem spanischen Offizier Georges Biassou hatte Louverture Streit um die Rangfolge.[24] Es ist anzunehmen, dass er sich eher an die Rechte der Minderheiten richtete.[25] Mit seinen rhetorischen Fähigkeiten konnte Toussaint Louverture die Menschen von seinem Kampf für die Freiheit überzeugen. Er war Meister der Verschleierung seiner wahren Absichten.[26]

Mit seinem Brief vom November 1797 verfolgte Toussaint Louverture Ziele, die hinter seiner freiheitsliebenden und dem Allgemeinwohl zugewandten Rhetorik verborgen blieben. Je nach persönlicher Lebenslage, politischer Situation und Adressaten wurden die Begriffe „Freiheit“ und „Gleichheit“ von ihm ambivalent und zweckdienlich genutzt. Er war nur solange motiviert das Allgemeinwohl zu erhalten, wie es mit seinen persönlichen Zielen im Einklang stand.[27]

Freiheit durch Arbeit

„Agriculture makes noticeable progress every day.”[28] Dies schrieb Toussaint Louverture an die französische Regierung im Herbst 1797. Er verteidigte das System der Zwangsarbeit und die Konfiszierung der Plantagen der abwesenden weißen Pflanzer.[29] Nach der Abschaffung der Sklaverei musste Sonthonax die Kriegswirtschaft mit der Restaurierung der verbliebenen Produktion finanzieren.[30] Er machte den ehemaligen Sklaven klar, dass sie nun, wie auch die Menschen in Frankreich, für ihre Freiheit arbeiten mussten.[31] Die freien Schwarzen wurden mit Verträgen zur Plantagenarbeit verpflichtet, und erhielten ein Viertel der Plantageneinkünfte, wobei die Peitsche als Bestrafungsmittel verboten wurde.[32] Nach Abschaffung der Sklaverei durch Sonthonax gab es jedoch auch Bestrafungsmethoden, um die ehemaligen Sklaven zur Arbeit zu zwingen.[33] Louverture unterstützte die von Sonthonax eingeführten Maßnahmen.[34] Auf seinem Weg zur Alleinherrschaft stand er vor denselben Problemen wie der französische Gesandte.[35] Für Louverture hing die Wirtschaftlichkeit der Plantagen unmittelbar mit der Aufrechterhaltung der Freiheit zusammen.[36] Die ehemaligen Sklaven nahmen als Arbeitskräfte eine wichtige Rolle ein.[37] Louverture war bereit, drastischere Maßnahmen zu ergreifen, um finanzielle Gewinne aus der Plantagenwirtschaft zu forcieren.[38] Seine Gesetze sahen militärische Überwachung der Arbeiter sowie Bestrafung bei Ungehorsam vor.[39] Durch die verbesserte Wirtschaft wurde das Militär finanziert, welches für die Arbeiteraufsicht und die Verteidigung der Freiheitsrechte zuständig war, falls Frankreich die Wiedereinführung der Sklaverei vornehmen wollte.[40] Um sich die Loyalität seiner Generäle zu sichern, verteilte Louverture die Anwesen der abwesenden Pflanzer an diese, so dass sie ein persönliches Interesse an der Arbeitsbeaufsichtigung hatten.[41]

Die Kolonie konnte zwar nicht an den einstigen Wohlstand anknüpfen, doch die Maßnahmen Louvertures zeigten Erfolge.[42] Die ehemaligen Sklaven wurden zwar zur Arbeit gezwungen, doch sollten sie selbst für die Erhaltung ihrer Freiheit arbeiten. Demnach kann Toussaint Louvertures Unterstützung des Arbeitssystems sowie seine später erlassenen Gesetze und Maßnahmen die Arbeit betreffend, als Handlung für das Allgemeinwohl bezeichnet werden.

Doch die freien Schwarzen leisteten Widerstand, da sie die Plantagenarbeit mit Sklaverei verbanden.[43] Louverture beharrte auf sein System. Ungehorsam wurde „by severe bodily chastisement, administered with a strong knotted limb of the lemon tree, upon the bare backs”[44] bestraft, wie Peter Stephen Chazotte bemerkte. Der weiße Pflanzer war während der Haitianischen Revolution in die USA geflohen, und erst 1800 nach Saint Domingue zurückgekehrt, um mit Louverture über seinen konfiszierten Besitz zu verhandeln.[45] Erst 1840 erschien sein Bericht von den Ereignissen in Saint Domingue und Santo Domingo.

In der Verfassung von 1801 hatte Louverture sich selbst als Gouverneur mit sämtlichen Machtbefugnissen ausgestattet, und mit seinen Arbeitsgesetzen ein dem alten kolonialen Regime ähnliches System kreiert.[46] Seine Motivation mag dem Allgemeinwohl der Bevölkerung, und somit auch der Freiheit der ehemals Versklavten Saint Domingues gegolten haben, indem er die Wirtschaft stabilisierte.[47] Doch außer Louverture und seinen obersten Generälen profitierte keine der verschiedenen Bevölkerungsgruppen von diesem System.[48] Die Freiheit der ehemaligen Sklaven wurde immer stärker eingeschränkt.[49]

Louvertures Verteidigung der Freiheit und Gleichberechtigung für das Allgemeinwohl, wie an dem Auszug seines Briefes an die französische Regierung dargestellt, erscheint in diesem Zusammenhang wenig glaubwürdig. Da Toussaint Louverture sein Schicksal mit dem von Saint Domingue verbunden sah, ist es möglich, dass sich hinter seiner Motivation das Allgemeinwohl betreffend persönliche Ziele verborgen hatten.[50]

Geiseln in Frankreich

„I would tremble with horror if it was into the hands of the colonists that I had sent [my sons] as hostages…”[51], teilte Toussaint Louverture der französischen Regierung im Herbst 1797 mit. Einige Monate zuvor hatte er seine Söhne Placide und Isaac zur Ausbildung nach Frankreich geschickt, damit sie dieselbe Bildung wie die Kinder französischer Pflanzer und Staatsmänner erhielten.[52] Die weißen Pflanzer schickten ihre Kinder auch zur Ausbildung nach Frankreich und Louverture orientierte sich an ihnen.[53]

Er verfolgte mehrere Ziele. Als Pflanzer und Politiker festigte er zum einen seine Herrschaft an der Spitze der neuen Elite, bestehend aus weißen Pflanzern und hochrangigen Generälen.[54] Louverture holte die exilierten weißen Pflanzer nach Saint Domingue zurück, wo sie ihm als Beamte und Berater dienten.[55] Auch sollten sie ihm notwendiges Kapital für die Förderung der Plantagenwirtschaft zur Verfügung stellen.[56] Toussaint Louverture schickte seine Söhne für sein persönliches Wohl nach Frankreich, um sich selbst vor den weißen Pflanzer hervortun zu können.

Auch ist es möglich, dass Louverture schon früh plante, die Herrschaft von Saint Domingue zu übernehmen, und nach der Übernahme Santo Domingos ganz Hispaniola. Er stattet sich selbst in seiner Verfassung im Frühjahr 1801 mit dem Recht aus, seinen Nachfolger selbst bestimmen zu dürfen.[57] Er beabsichtigte seine Herrschaft und die Herrschaft seines Nachfolgers national und international legitimieren zu lassen. Aus diesem Grund ließ er seine Söhne in Frankreich ausbilden. Sie sollten später als seine Nachfolger anerkannt werden.

Doch indem er seine Söhne als Loyalitätsbeweis nach Frankreich schickte, gab er der Regierung ein Druckmittel in die Hände, falls er gegen die Interessen des Mutterlandes handeln würde.[58] Louverture hatte demnach ein Interesse daran, Frankreich von seinem sklavenfreien Arbeitssystem zu überzeugen, indem er dessen Wirtschaftlichkeit bewies, um seine Söhne zu schützen.[59] Denn es lag im Interesse Frankreichs die Kolonie wieder zu dem einstigen profitablen prärevolutionären Anhängsel zu machen. Vor diesem Hintergrund kann behauptet werden, dass Louverture auf sein persönliches Wohl bedacht war, indem er die Zwangsarbeit in Frankreichs Sinne unterstützte, um seine Söhne zu schützen.[60] Erst als Bonaparte Louvertures Vorherrschaft in der Kolonie nicht mehr dulden wollte, wurden die Söhne von ihm offen als Geiseln verwendet.[61]

Warum schickte Toussaint Louverture seine Söhne nach Frankreich, wenn er bei Loyalitätsmissbrauch, den er mit seiner Geheimhaltungspolitik gegenüber Frankreich betrieb, mit ihrer Gefährdung rechnen musste? Wenn das Wohlergehen seiner Söhne zu Louvertures persönlichem Wohlergehen gehört hätte, dann hätte er sie wie zuvor von Privatlehrern in Saint Domingue unterrichten lassen können.[62] Doch indem er es den weißen Pflanzern gleichtat, und seine Nachkommen zur Ausbildung nach Frankreich schickte, nahm seine Karriere eine entscheidende Wendung, da er seinen Platz als schwarzer Führer innerhalb der von ihm kreierten weißen Elite einnehmen konnte.[63] Sein eigenes Vorankommen im nationalen und internationalen Machtgefüge war ihm wichtiger für sein persönliches Wohlergehen als die Sicherheit seiner Söhne.

Anerkennung um jeden Preis

„… [Toussaint Louverture] had convened at Port au Prince a kind of mock colonial assembly, composed of men ready to bow at his nod; and on this occasion he gave a grand levee”[64], beobachtete Peter Stephen Chazotte bei seinem Besuch auf dem Anwesen von Toussaint Louverture in Port au Prince Anfang 1801. Er wohnte einem Maskenball bei, der den großen Feierlichkeiten in Frankreich ähneln sollte.[65] Louverture hatte sich an die Spitze einer von ihm erschaffenen Gesellschaft befördert. Mit exklusiven Beratungen im Kreis weißer Pflanzer versuchte er seine Vormachtstellung zu halten.[66] Er wusste jedoch, dass die Pflanzer ihn nicht aus Sympathie, sondern aus ihrer Situation heraus notgedrungen anerkannten.[67] Trotzdem positionierte er sich in ihrer Mitte, übernahm ihre religiösen Gewohnheiten und gesellschaftliche Gepflogenheiten, um sich selbst als „weiß“ darstellen zu können.[68] Als schwarzem Anführer der von ihm kreierten Elite war ihm die Anerkennung weißer Staatsoberhäupter wichtig, wie etwa von England oder den USA.[69] Unter diesen Umständen ist davon auszugehen, dass Toussaint Louvertures Motivation auf sein persönliches Wohl hinsichtlich seines Ansehens als Staatsmann ausgerichtet war. Am Beispiel früherer Korrespondenz wird sichtbar, dass er direkt und nicht über Gesandte mit den verschiedenen Staatsoberhäuptern kommunizierte.[70] Schon früh hatte er begriffen, dass er sich die Anerkennung der Weißen nur aneignen würde, indem er sich wie sie ausdrückte.[71] Er war enttäuscht, wenn ihm nicht auf dieselbe Weise geantwortet wurde, und sah darin eine Abwertung seiner Person aufgrund seiner Hautfarbe und Vergangenheit als Sklave.[72]

Die Führungsposition innerhalb einer neuen Elite in Saint Domingue war Toussaint Louvertures Basis für internationale diplomatische Verhandlungen. Seine Motivation hinter dieser umfangreichen Diplomatie, die er unter Geheimhaltung mit den USA und England betrieb, sollte ihm für sein persönliches Wohl dienen. Durch Verhandlungen mit den USA erwirkte er eine Lücke in deren Handelsembargo gegen Frankeich, so dass weiter Waffen und Nahrung nach Saint Domingue importiert werden konnten.[73] Durch Verhandlungen mit den Engländern konnte er einen Zufluss von Arbeitskräften durch den atlantischen Sklavenhandel sicherstellen.[74] „Agricultural workers essential to the revival and expansion of agriculture shall be brought to Saint Domingue“,[75] hieß es in der Verfassung vom 08. Juli 1801. Die Verfassung war ein weiterer Schritt Louvertures, sich selbst vor aller Welt als ebenbürtiges Staatsoberhaupt darzustellen.

Des Weiteren war die Wiederbelebung der Plantagenwirtschaft notwendig, um den Wohlstand nach Saint Domingue zurückzuholen. Louverture benötigte die finanziellen Mittel auch für die opulenten Festlichkeiten, die ihm als Präsentationsmittel eines Anführers dienten. Er umgab sich mit weißen Pflanzern, um durch sein an deren Lebensgewohnheiten angepasstes Verhalten als ebenbürtiger Anführer von den weißen Staatsoberhäuptern beachtet zu werden.[76]

Auch profitierte Louverture selbst von seinem Zwangsarbeitssystem.[77] 1802 gab er an, zusammen mit seiner Frau acht Plantagen zu besitzen, weitere 23 gemietet zu haben und ein Dutzend Grundstücke und Häuser in Saint Domingue und Santo Domingo zu besitzen.[78] Der totale Wert belief sich auf etwa 762.775 Francs.[79] Louverture hatte auch in Punkto Besitz den weißen Pflanzern nachgeeifert, auch wenn sich dies weniger finanziell für ihn auszahlte. Er war reich an Land gewesen, jedoch arm an Geld.[80]

Wäre Toussaint Louverture an dem Allgemeinwohl, der Abschaffung der Sklaverei auch in anderen Kolonien gelegen, hätte er keine Sklaven aus dem atlantischen Sklavenhandel gekauft, die ehemaligen Sklaven nicht zur Zwangsarbeit verpflichtet oder eine Revolution zur Abschaffung der Sklaverei in Jamaica frühzeitig verhindert.[81]

In diesem Sinne weist Toussaint Louvertures Unterstützung hinsichtlich der Zwangsverpflichtung zur Arbeit der ehemaligen Sklaven auf eine persönliche Motivation hin. Um als schwarzer Anführer von Weißen anerkannt zu sein, musste er in der nationalen und internationalen Politik mitspielen, seine Position halten und ständig erweitern, sowie in Saint Domingue mit den notwendigen Mitteln für wirtschaftlichen Wohlstand sorgen, ohne den er nicht die finanziellen Möglichkeiten gehabt hätte sein Regime weiter aufrechtzuerhalten.[82]

Fazit

Toussaint Louverture kann aus verschiedenen Gründen nicht ausschließlich als Verteidiger der Menschenrechte in Saint Domingue betrachtet werden. Obwohl er selbst in Briefen und Verkündungen für die Rechte und die Freiheit der ehemaligen Sklaven eingetreten war, war die Verteidigung und Aufrechterhaltung dieser Tugenden nicht sein vorrangiges Ziel. Als Meister der Verschleierung verfolgte er stets mehrere Absichten und solange die Bewahrung der Freiheit mit der Wiederbelebung der Wirtschaftlichkeit im Einklang stand, verteidigte er sie im Sinne des Allgemeinwohls.[83] Daher verhinderte er eine Sklavenrevolution in Jamaica aus innerpolitischen Gründen.[84] Des Weiteren waren es aus dem Exil zurückgekehrte weiße Pflanzer, mit denen er sich in seinem neu gegründeten Regime umgab, keine ehemaligen Sklaven.[85] Bei Louvertures Einsatz für das Allgemeinwohl, im Sinne von Gleichheit und Freiheit für alle Bevölkerungsgruppen, kann somit nicht von einer klaren Motivation gesprochen werden.

Toussaint Louverture unterstützte die Arbeitsmaßnahmen der französischen Regierung und erließ unter seiner Herrschaft selbst Gesetze, mit denen die Arbeit der ehemaligen Sklaven geregelt wurden. Er wollte den Wohlstand durch die Wiederbelebung der Plantagenwirtschaft nach Saint Domingue zurückholen, und so die Wiedereinführung der Sklaverei verhindern.[86] Wenn er bewies, dass das neue System Gewinne erwirtschaftete, würde Frankreich seiner Ansicht nach keinen Grund haben die Sklaverei wiedereinzuführen.[87] Dabei sah er sich als einzigen in der Lage, die Freiheit aufrechtzuerhalten und gleichzeitig als schwarzer Anführer den ehemaligen Sklaven ihre Situation zu vermitteln.[88] Tatsächlich brachten seine Maßnahmen wirtschaftliche Ergebnisse hervor.[89] Die Regelungen zur Zwangsarbeit können vor diesem Hintergrund als Motivation für das Allgemeinwohl seitens Louvertures angesehen werden. Doch er beschnitt die von ihm verteidigten Rechte der Schwarzen so stark, dass die Zwangsarbeit der Sklaverei in vielen Aspekten ähnelte. In diesem Kontext erscheint Louvertures Motivation für das Allgemeinwohl als leere Phrase.

Indem Toussaint Louverture seine Söhne Isaac und Placide zur Ausbildung nach Frankreich schickte, gab er der französischen Regierung ein Druckmittel in die Hände.[90] Er hatte daher ein persönliches Interesse daran, Frankreichs wirtschaftliche Bedürfnisse zu befriedigen, um seine Söhne für sein persönliches Wohl zu schützen.[91] Demnach unterstützte er auch die von Sonthonax eingeführten Arbeitsmaßnahmen, und verstärkte diese später, um sich loyal gegenüber Frankreich zu zeigen.[92] Er wusste, dass die französische Regierung seine Söhne als Geiseln nutzen konnte, und hätte auf ihre elitäre Ausbildung in Frankreich verzichten können. Da er dieses Risiko einging, ist es wahrscheinlich, dass er andere Ziele im Hinblick auf sein persönliches Wohl verfolgte. Sein Verhalten während seines Aufstiegs und seiner Zeit als Gouverneur von Saint Domingue entsprach dem eines weißen Pflanzers vor der Revolution.[93]

Louverture umgab sich bei seinen exklusiven Beratungen mit weißen Pflanzern, gab opulente Bälle in französischem Abglanz, war überzeugter Katholik, schickte seine Söhne zur Ausbildung nach Frankreich und unterhielt diplomatische nationale und internationale Beziehungen.[94] Die Arbeitsgesetze sollten somit nicht nur den Wohlstand Saint Domingues fördern, sondern auch Louvertures Position stärken, und ihn auf eine Stufe mit den weißen Staatsmännern anderer Länder stellen.[95]

Seine Motivation die Arbeitsmaßnahmen für die Wiederherstellung des Wohlstandes durch Plantagenwirtschaft zu unterstützen, richtete sich daher nicht an das Allgemeinwohl, sondern er verfolgte persönliche Interessen: Toussaint Louverture wollte sich als einstiger Sklave, der letztendlich Gouverneur von Saint Domingue geworden war, die Anerkennung der weißen Staatsoberhäupter sichern, und als schwarzes Staatsoberhaupt in der nationalen und internationalen Politik wahrgenommen und anerkannt werden.

Quellen- und Literaturverzeichnis

Quellen

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Literatur

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[1] Toussaint Louverture an die französische Regierung im November 1797, herausgegeben von Nick Nesbitt mit einer Einführung von Dr. Jean-Bertrand Aristide: Jean-Bertrand Aristide presents Toussaint L’Ouverture. The Haitian Revolution, Brooklyn 2008, S. 34. [2] Unter anderem in: Dubois, Laurent: Avengers of the New World. The Story of the Haitian Revolution, Cambridge [u. a.] 2004, S. 189-190.; Gaffield, Julia: Complexities of Imagining Haiti. A Study of National Constitutions, 1801-1807, in: Journal of Social History 41/1 (2007), S. 86-88; Girard, Philippe R.: The Slaves who defeated Napoléon. Toussaint Louverture and Haitian War of Independence, 1801-1084, Tuscaloosa 2011, S. 17.; James, C. L. R.: The Black Jacobins. Toussaint L’Ouverture and the San Domingo Revolution, New York 1989, S. 156., Fick, Carolyn: The Haitian Revolution and the Limits of Freedom. Defining Citizenship in the Revolutionary Era, in: Social History 32/4 (2007), S. 410-412. [3] Girard, Philippe R.: Black Talleyrand. Toussaint Louverture’s Diplomacy, 1798-1802, in: The William and Mary Quarterly 66/1 (2009), S. 123. [4] Ebd., S. 87-124. [5] Ebd., S. 87-88. [6] Willms, Johannes: Talleyrand. Virtuose der Macht 1754 – 1838, München 2011, S. 16. [7] Girard: Black Talleyrand, S. 88. [8] Ebd., S. 123. [9] Die Fußnote ist erweitert, um Verwechslungen der ähnlichen Quellen aus verschiedenen Werken zu vermeiden: Toussaint Louverture an die französische Regierung im November 1797, in: Jean-Bertrand Aristide presents Toussaint L’Ouverture, S. 34. [10] Nesbitt, Nick (Hg.): Jean-Bertrand Aristide presents Toussaint L’Ouverture. The Haitian Revolution, Brooklyn 2008, S. 32. [11] Dubois, Laurent: Avenging America. The Politics of Violence in the Haitian Revolution, in: Fiering, Norman; Geggus, David Patrick (Hg.): The World of the Haitian Revolution, Indiana 2009, S. 118. [12] Girard, Philippe R.: Toussaint Louverture. A Revolutionary Life, New York 2016, S. 25.; Girard: The Slaves who defeated Napoléon, S. 16. [13] Girard: Toussaint Louverture, S. 30. [14] Geggus, David Patrick: Toussaint Louverture and the Slaves of the Bréda Plantations, in: The Journal of Caribbean History 20/1 (1985), S. 31. [15] Ebd., S. 31. [16] Toussaint Louverture an die Französische Regierung im November 1797, in: Jean-Bertrand Aristide presents Toussaint L’Ouverture, S. 34. [17] Girard.: The Slaves who defeated Napoléon, S. 16. [18] Ebd., S. 35. [19] Dubois: Avenging America, S. 123. [20] Dubois: Avengers of the New World, S. 176. [21] Girard.: Toussaint Louverture, S. 109. [22] Ebd., S. 137. [23] Girard: Toussaint Louverture, S 136. [24] Ebd., S. 136, S. 140. [25] Ebd., S. 137.; Gemeint sind die weißen Pflanzer und die Gens de Couleur, nicht aber die einstigen Sklaven. [26] Girard: Toussaint Louverture, S. 185. [27] Girard: Toussaint Louverture, S.188. [28] Toussaint Louverture an die französische Regierung im November 1797, herausgegeben und übersetzt, mit einer Einführung von David Patrick Geggus: The Haitian Revolution. A Documentary History, Indianapolis 2014, S. 143-144. [29] Geggus, David Patrick: The Haitian Revolution. A Documentary History, Indianapolis 2014, S. 143. [30] Fick: The Haitian Revolution and the Limits of Freedom, S. 399. [31] Ebd. [32] Ebd., S. 400. [33] Dubois: Avengers of the New World, S. 186. [34] James: The Black Jacobins, S. 153.; Dubois: Avengers of the New World, S. 187-188. [35] Fick, Carolyn: Emancipation in Haiti. From Plantation Labour to Peasant Proprietorship, in: Slavery & Abolition. A Journal of Slave and Post-Slave Studies, 21/2 (2000), S.22.; Gaffield: Complexities of Imagining Haiti, S. 86.; Lundahl, Mats: Toussaint L’Ouverture and the War Economy of Saint-Domingue, 1796-1802, in: Beckles, Hilary; Shepherd, Verene (Hg.): Caribbean Freedom. Economy and Society from Emancipation to the Present, London 1993, S. 6. [36] Fick: The Haitian Revolution and the Limits of Freedom, S. 409. [37] Ebd. S. 410. [38] Lundahl: Toussaint L’Ouverture and the War Economy of Saint-Domingue, S. 6-7. [39] Ebd., S. 7. [40] Ebd., S. 3. [41] Ebd., S. 6-7. [42] Lacerte, Robert K.: The Evolution of Land and Labor in the Haitian Revolution, 1791-1820, in: The Americas 34/4 (1978), S. 453. [43] Gaffield: Complexities of Imagining Haiti, S. 86.; Fick, Carolyn: The Saint-Domingue Slave Revolution and the Unfolding of Independence 1791-1804, in: Fiering, Norman; Geggus, David Patrick (Hg.): The World of the Haitian Revolution, Indiana 2009, S. 187.; Dubois: Avengers of the New World, S. 189. [44] Peter Stephen Chazotte: Historical Sketches of the Revolutions, and the Foreign and Civil Wars in the Island of St. Domingo with a Narrative of the Entire Massacre of the White Population of the Island, New York [u. a.] 1840, S. 22. [45] Peter Stephen Chazotte: Historical Sketches of the Revolutions, S 16. [46] Toussaint Louvertures Verfassung vom 08. Juli 1801, herausgegeben und übersetzt, mit einer Einführung von David Patrick Geggus: The Haitian Revolution. A Documentary History, Indianapolis 2014, S. 160-164; Fick: Emancipation in Haiti, S. 24-25. [47] Dubois: Avenging America, S. 119.; Fick: Emancipation in Haiti, S.23. [48] Girard: Toussaint Louverture, S. 193-195. [49] Dubois: Avenging America, S. 119. [50] Girard: Black Talleyrand, S. 91. [51] Toussaint Louverture an die Französische Regierung im November 1797, in: Jean-Bertrand Aristide presents Toussaint L’Ouverture, S. 34. [52] Girard: Toussaint Louverture, S. 160. [53] Ebd., S. 117. [54] Girard: Toussaint Louverture, S. 193-194. [55] Girard: The Slaves who defeated Napoléon, S. 23-24. [56] Lacerte: The Evolution of Land and Labor in the Haitian Revolution, S. 453. [57] Girard: Black Talleyrand, S. 115. [58] Ebd., S. 119. [59] Girard: Black Talleyrand, S. 92. [60] Girard: Toussaint Louverture, S. 213-214. [61] Ebd., S. 213. [62] Ebd., S. 125. [63] Ebd., S. 161, S. 193. [64] Chazotte: Historical Sketches of the Revolutions, S. 18. [65] Girard: The Slaves who defeated Napoléon, S. 24. [66] Ebd., S. 24. [67] Ebd., S. 25. [68] Ebd., S. 23-24. [69] Girard: Black Talleyrand, S. 93. [70] Ebd., S. 93. [71] Girard: Toussaint Louverture, S. 125. [72] Ebd. [73] Girard: Black Talleyrand, S. 93. [74] Girard: Black Talleyrand, S. 101. [75] Toussaint Louvertures Verfassung vom 08. Juli 1801, in: The Haitian Revolution, S. 162. [76] Ebd. [77] Ebd., S. 167 und 193. [78] Donnadieu, Jean-Louis; Girard, Philippe R.: Toussaint before Louverture. New Archival Findings on the Early Life of Toussaint Louverture, in: William and Mary Quarterly, 70/3 (2013), S. 74. [79] Ebd., S. 74. [80] Donnadieu; Girard: Toussaint before Louverture, S. 75. [81] Ebd., S. 107-108.; Fick: Emancipation in Haiti, S. 28. [82] Girard: Black Talleyrand, S. 91. [83] Girard: Toussaint Louverture, S. 188. [84] Ebd., S. 107. [85] Girard: The Slaves who defeated Napoléon, S. 24. [86] Gaffield: Complexities of Imagining Haiti, S. 86. [87] Girard: The Slaves who defeated Napoléon, S. 21. [88] Fick: The Haitian Revolution and the Limits of Freedom, S. 409. [89] Lacerte: The Evolution of Land and Labor in the Haitian Revolution, S. 453. [90] Girard: Toussaint Louverture, S. 160. [91] Girard: Black Talleyrand, S. 93. [92] Ebd., S. 92. [93] Girard: Black Talleyrand., S. 92. [94] Zu Louvertures exklusiven Zirkeln siehe: Girard: The Slaves who defeated Napoléon, S. 24.; Louvertures festliche Veranstaltungen können den Bericht eines Pflanzers entnommen werden: Chazotte: Historical Sketches of the Revolutions, S. 18.; Informationen über die religiöse Haltung Louvertures finden sich in: Girard: Toussaint Louverture, S. 23, 45, 218.; Die ausländische Ausbildung der Söhne kann unter anderem nachgelesen werden in: Girard: Toussaint Louverture, S. 160.; Informationen zu den internationalen Beziehungen Louvertures sind nachzulesen in: Girard: Black Talleyrand, S. 93.

[95] Ebd.