Analysen von Literatur, Filmen, Serien, Figuren und der Realität

Diese Seite dient dem Interpretieren von Literatur, Filmen und Kunst, individuellen Erfahrungen und der Realität. Die Analysen und Interpretationen erfolgen als Gedankenexperimente im Rahmen einer Beschäftigung mit dem Erzählen, literarischen Figuren, historischen Personen sowie realen Menschen.

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Literatur und Filme sind ohne Figuren undenkbar. Oftmals sind sie titelgebend und tummeln sich in verschiedenen Varianten ihres ursprünglichen Ichs in unterschiedlichen Epochen der Menschheitsgeschichte. Oftmals liegt der mehr oder weniger auffälligen Wandlung einer Figur, also der Differenz zur im kulturellen Gedächtnis tradierten Variante, eine Autorintention zugrunde, die häufig mit persönlichen Erlebnissen oder dem historischen Kontext und gesellschaftlich einschneidenden Erfahrungen in Zusammenhang gebracht werden kann. Dabei besitzen Figuren innerhalb des jeweiligen Werkes meist noch eine ganz eigene Logik und lassen sich aufgrund ihrer Konzeption anhand vielfältiger Aspekte mit unterschiedlichsten wissenschaftlichen Methoden untersuchen. In der Literaturwissenschaft gibt es verschiedene Ansichten über Figuren und ihre Rolle im narrativen Akt. Sind sie nur funktionale Bausteine, die ähnlich einer Figur auf dem erzählerischen Schachbrett vom jeweiligen Literaturschaffenden hin- und herbewegt werden? Könnte man Figuren sogar mit Tetrisklötzen in Beziehung setzen, die ineinander gebaut eine bestimmte Struktur ergeben und solange funktionieren, bis sie nicht mehr zueinander passen? Oder sind Figuren mehr als nur funktionale Artefakte und Blöcke in einem Textgewebe aus Buchstaben, weil Leserinnen und Leser ihnen erst durch ihre eigene Imagination eine teilweise individuelle, teilweise kollektive Wissenselemente Leben einhauchen? Dies und mehr soll in dieser Rubrik Thema sein.

Lesen dient nicht allein der Unterhaltung - es bildet auch ungemein in der Wortwahl und im Allgemeinen

Filme wirken auf anderen Wahrnehmungsebenen als Literatur und sprechen Menschen aufgrund der besonderen Darstellungssituation oftmals emotional an. Wer hat nicht schon eine Träne vergossen, wenn er einen Film gesehen hat, in dem schmerzhafte Erinnerungen geweckt wurden oder etwas erblickt wird, das Entrüstung, Empörung oder gar Wut evoziert. Es besteht also eine direkte Beziehung zwischen Medium und Mensch, die nicht nur darin besteht, dass die dargestellten Rollen von realen Schauspielern ausgefüllt werden. Es gibt mehr zu erkunden als das, was auf der Leinwand zu sehen ist. Neben dem Konsum von Filmen, der kathartischen Wandlung eigener emotionaler Zustände und vielleicht sogar dem Zuwachs an relevanten Erkenntnissen für die eigene Wahrnehmung, sind auch Filme wie literarische Werke oftmals aus einer bestimmten Intention heraus entstanden. Möglicherweise gibt es ein bestimmtes Thema, das die Autorin oder den Autor schon längere Zeit begleitet. Die kathartische Wirkung oder Absicht ist oftmals einem Spiegel ähnlich im Film inhärent. Geht es um Schuld, die Erörterung von metaphysischen oder philosophischen Gebieten oder wird eine zum Himmel schreiende Ungerechtigkeit an den Figuren inszeniert? Anhand welcher Filmszenen lässt sich dies aufzeigen und was haben die Dialoge mit der Handlung zu tun? Wie hängt alles miteinander zusammen und wie lässt sich dies mit der Realität in Einklang bringen? Dies und mehr soll auf dieser Seite an Filmen und Serien durchgespielt werden.

Filme und Serien erweitern die Literatur um die Wahrnehmung über das Sehen und veranschaulichen vieles, was in literarischen Texten der Vorstellungskraft überlassen bleibt.

Literatur: Hier werden sämtliche Themen rund um Literatur behandelt. Essays über mittelalterliche Werke, Überlegungen zu Klassikern der Weltliteratur, Rezensionen, Zitate großer Autorinnen und Autoren und natürlich die Auseinandersetzung mit der Funktion von Literatur, der Motivation zum Schreiben an sich und der im jeweiligen Text zur Sprache kommenden Handlung und den dort agierenden Figuren.  Keine Epoche wird ausgelassen, kein Genre wird ausgegrenzt und keine noch so unwahrscheinlich erscheinende Relation bleibt unbeachtet. Denn schließlich steht alles irgendwie miteinander in Beziehung: Fiktion und Realität, Literatur und Film, Comics und Kunst, Figuren und Menschen. Und jeder ist selbst auf seine ganz individuelle Art und Weise verstrickt in das Meer an Literatur. Hast du nicht etwa ein Lieblingsbuch, an das du dich immer gern zurückerinnerst? Diese eine kleine Textpassage, in der eine Figur dir aber so etwas von aus der Seele gesprochen hat? Oder bist du nicht vielleicht auch schon einmal richtig wütend geworden bei einer bestimmten Lektüre? Vielleicht hat aber Literatur einen eher intellektuellen Stellenwert für dich? Dann liest du vielleicht lieber Fachbücher oder wissenschaftliche Abhandlungen. Hast du daraus etwas für dich gelernt? Konntest du etwas Erlerntes aus Büchern an andere weitergeben? Oder du erinnerst dich mit Grauen an die ewig dicken Atlanten im Sachkundeunterricht, weil deine Schultern nach dem Tragen immer weh taten. Literarische Erinnerungen hat sicher jeder, ob gut oder schlecht. Hier sollen einige allgemeine Überlegungen zu diesem breiten Spektrum angestellt werden.

Literatur ist vielfältig, Literatur ist aber auch ein konkurrenzorientierter kapitalistischer Markt

Hier finden sich lose und angefangene Enden von Studien. Auch alte Seminar- und Studienarbeiten sind hier zu finden. Dabei darf man nie vergessen, dass einst viel Fleiß und Mühe aufgewendet wurde, Lebenszeit wurde investiert, um eine weitere Zielmarkierung zu erreichen. Sei es in der Schule, dem Studium, einer Weiterbildung, einem Kurs oder irgendwo anders. Man hört nun einmal nie auf zu lernen und ab und an kann es sinnvoll sein, auf das einst gelesene Wissen zurückzugreifen.

Bei einem Mosaik entstehen durch das Zusammenfügen verschiedenfarbiger oder verschieden geformter Teile geometrische Muster oder komplexe Bilder. Es handelt sich um eine künstlerische Technik, bei der durch Zusammenfügen von Farbanteilen eines bestimmten Materials ganze Bilder und spezifische Formen entstehen. Angelehnt an diesen Begriff aus der Malerei sollen hier in einer Serie, die als Textmosaik bezeichnet wird, literarische Werke analysiert werden. Es wird immer ein Buch besprochen, dabei einzelne Kapitel, Figuren oder Themen hervorgehoben, manchmal sollen literaturwissenschaftliche Methoden zum Einsatz kommen, manchmal sollen die Werke mit dem historischen Kontext in Beziehung gesetzt werden und manchmal gibt es vielleicht auch persönliche Ereignisse, die es im Zusammenhang mit dem Inhalt zu besprechen gilt. In jedem Fall soll das Textmosaik ein breites Spektrum an Interessen bedienen und Aspekte der zu besprechenden Werke aufzeigen, die vielleicht vorher noch gar nicht so in Augenschein genommen wurden. Vielleicht ergeben sich sogar Wechselbeziehungen mit anderen Autor:innen oder anderen Werken oder anderen Medienzeugnissen (anderer Epochen).

Ein Mosaik ist ein aus vielen Einzelstücken zusammengesetztes Kunstwerk. Das Ganze besteht aus der Summe seiner Teile.

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Worum geht es?

Dieser Blog dient dem Interpretieren von Literatur, Filmen und Kunst, individuellen Erfahrungen und der Realität. Die Analysen und Interpretationen erfolgen als Gedankenexperimente im Rahmen einer Beschäftigung mit dem Erzählen, literarischen Figuren, historischen Personen sowie realen Menschen unter Anwendung literaturwissenschaftlicher Theorien und Methoden.

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