Thomas Becket gegen Heinrich II.

Thomas Becket gegen Heinrich II. - Wer sagt was und wer hat recht? Ein männliches Machtspiel um Ehre

Ein mit verschiedenen Instrumenten geführter Kampf zwischen zwei Männern um Ehre, Macht und Männlichkeit

„Wenn der König jetzt sein Schwert zückt, wie du das deine, kann man dann für die Zukunft noch auf Frieden hoffen?“[1] Dies fragte Gilbert Foliot, Bischof von London, Thomas Becket, den Erzbischof von Canterbury, als dieser an den Hof König Heinrichs II. geladen sein Kreuz trug wie Jesus auf dem Weg nach Golgatha. Die Szene ereignete sich kurz vor der Flucht des Erzbischofs. Die Textpassage zeigt, wie Becket mit geistlichen Methoden eine symbolische Offensive gegen den Monarchen einleitete.[2]

Einleitung

Der Konflikt zwischen Erzbischof und König endete am 29. Dezember 1170, als vier Ritter einen Wutanfall ihres Herrschers derart missinterpretierten, dass sie zur Kathedrale von Canterbury ritten und Thomas Becket vor dem Altar ermordeten.[3] Wenig später wurde der Erzbischof in den Stand eines heiligen Märtyrers erhoben. Ausgelöst wurde der Konflikt unter anderem wegen Fragen der hegemonialen Machtbereiche von Kirche und Monarchie, wie etwa die Gerichtsbarkeit von kriminellen Geistlichen und den gewohnheitsmäßigen Rechten des Königs.[4] Während der Monarch seine Privilegien gegenüber der Kirche etablieren wollte, verteidigte Becket die Position der Geistlichen. Aus engen Vertrauten wurden Feinde.

Sowohl Thomas Becket, zunächst Kanzler des Königs und später Mann der Kirche, als auch Heinrich II., Monarch von England, führten einen Kampf, in dem Männlichkeit, Ehre und Macht eine große Rolle spielten, und in dem sie sich mit den ihrem Stand zur Verfügung stehenden Methoden bekämpften. Dieser These möchte ich in meiner Arbeit an selektierten Textpassagen meiner Quelle nachgehen und bestimmte Aktionen beider Kontrahenten diskutieren, die auf einen Kampf zwischen zwei Männern mit verschiedenen Instrumenten hindeuten.

Ich möchte im Hinblick darauf auch die Motive des Autors meiner Quelle erörtern, die ihn dazu bewogen, die thematisierten Passagen in seine Kompilation zu integrieren. Bei der Quelle handelt es sich um die von dem Schriftsteller und Zisterzienser Thomas von Froidmont verfasste hagiographische Vita Die Vita des heiligen Thomas Becket, die dieser auf Bitte des Zisterzienserabtes Aegidius von Aulne zwischen 1214 und 1224 verfasste. Der Anlass war vermutlich die Translation von Beckets Gebeinen im Juli 1220.[5] Nur die ihm essentiell erscheinenden Ereignisse aus Beckets Leben hat er in seine Darstellung aus bereits existierenden Werken übernommen.[6] Die Vita eignet sich somit sehr gut als Quelle für meine Arbeit, da sich hier prägnante Demonstrationen zur Beantwortung meines Forschungsinteresses finden.

Im Hinblick auf meine These sind die diversen Männlichkeitskonstruktionen wichtig, die im Mittelalter durch die Gregorianischen Reformen vielseitiger und komplexer wurden.

Gegen Thomas Becket gerichtete Drohungen und Gewalt

Verstümmelung von Thomas Beckets Pferd durch die Vasallen des Königs

Nur wenige Tage vor Thomas Beckets Ermordung am 29. Dezember 1170 verstümmelte Robert de Broc, ein Vasall von Heinrich II., ein Pferd aus dem Besitz des Erzbischofs, indem er ihm den Schweif abtrennte.

„Der hatte einem Saumtier, das Lebensmittel für unsere Küche transportierte, den Schwanz abschneiden lassen, als es ihm begegnete. Das derart verstümmelte Tier war dem Erzbischof gezeigt worden.“[7]

Die Verstümmelung von Pferden durch das Abtrennen des Schweifes war eine im mittelalterlichen England bekannte Methode, um einen Gegner öffentlich bloßzustellen und zu entmannen.[8] Das Pferd galt als Objekt, dass Männlichkeit aufgrund von Stand und Dienst bei Jagd und Krieg demonstrierte.[9] Auch wenn Thomas Becket als Geistlicher nicht zu Waffen greifen oder seine Sexualität ausleben durfte, so war er physisch ein Mann, und wurde von Laien auch als Mann betrachtet.[10] Die Verstümmelung des Tieres war auch ein Beweis dafür, dass Thomas Becket seinen Besitz nicht vor Attacken schützen konnte.[11]

Geistliche besaßen Immunität und die hohen Sanktionen, die auf Tötungsdelikte gegen sie angesetzt waren, schreckten vor physischer Gewalt gegen sie ab, so dass es zu der beschriebenen stellvertretenden Gewalt kam.[12]

Die Gregorianischen Reformen des 11. und 12. Jahrhunderts schufen neue Männlichkeitskonstruktionen, so dass sich neben dem kriegerisch männlichen Ideal auch neue Konstruktionen von geistlicher Männlichkeit bildeten.[13] Die Reformen verwehrten Geistlichen damals männliche Marker, wie etwa den Besitz von Falken, das Tragen von Waffen und Heiraten.[14] Die klerikale Sphäre wurde ebenso wie die weltliche von Männern beherrscht, doch musste hier eine unmissverständliche Unterscheidung zwischen Geistlichen und Laien getroffen werden. Kleriker wurden mit männlichen Tugenden ausgestattet, die dann in einem anderen Kontext gebraucht wurden als in der säkularen Welt. Der Geistliche war Beherrscher seiner Triebe, also reiner und Gott näher als der Laie, der sich seinen Trieben hingab.[15]

Im Konflikt zwischen Thomas Becket und Heinrich II. verwischte oft die Grenze in dem Kampf zwischen zwei Männern, die sich stellvertretend für Kirche und Monarchie die hegemoniale Vorherrschaft sichern wollten, und dem Kampf zwischen zwei Männern, die aus persönlichen Gründen gegeneinander kämpften.[16]

In der Vita wies die stellvertretende Gewalt gegen das Pferd auf Beckets baldiges Martyrium hin.[17] Dies könnte eines der Motive sein, warum Froidmont die aufgeführte Textpassage übernommen hat. Der Erzbischof erwähnte seinen Märtyrer-Tod in der Predigt am 27. Dezember 1170, bevor er die Verantwortlichen exkommunizierte. Becket war über die Misshandlung seines Tieres erzürnt.[18] Es ist wahrscheinlich, dass er die in dem Akt beinhaltete Botschaft verstand.[19] Froidmont verzichtete auf eine Zensur von Beckets Gefühlsaubruch. Dies könnte auf die Motivation, den Heiligen auch menschlich präsentieren zu wollen, zurückzuführen sein.[20]

Beckets zorniger Ausbruch stand jedoch im Konflikt mit seinem Part als klerikales Vorbild. Es wäre daher möglich, dass Thomas von Froidmont die stellvertretende Misshandlung gegen Becket auch als Apologie für seinen emotionalen Ausbruch nutzte. Auch könnte Froidmont die Textpassage übernommen haben, weil sie zeigt, dass der Erzbischof aus Angst um seine Angehörigen und seinen Besitz handelte. Durch seinen Märtyrer-Tod wurde schließlich auch die Ehre des Erzbischofs regeneriert.[21] Das resolute Vorgehen Beckets sollte männlich und standhaft im geistlichen Sinne dargestellt werden.[22] Thomas Becket musste sich wehren, um seine Funktion als Erzbischof und auch als Mann zu verteidigen.

Verbannung und Konfiszierung – der Rundumschlag von Heinrich II.

Auch Heinrich II. ging gegen den Erzbischof vor. Als Becket sich im Exil befand, schickte der König Gesandte, die den Papst überreden sollten, den Erzbischof zurück nach England zu senden. Der Papst lehnte ab, woraufhin der König tobte.

Er ließ „die Kirche und allen Besitz des Erzbischofs und seiner Mitarbeiter konfiszieren. Obendrein ließ er, was man in keinem Geschichtswerk lesen kann, seine ganze Verwandtschaft und alle, die ihm Freundschaft oder in anderer Beziehung verbunden waren, in die Verbannung schicken – ohne Rücksicht auf Rang und Würde, auf Stand und Vermögen, auf Alter und Geschlecht.“[23]

Becket hatte sich physisch durch seine Flucht der Domäne des Königs entzogen. Aufgrund seiner patriarchalen Funktion hätte er seine Pflichten als Erzbischof jedoch erfüllen müssen.[24] Zu diesen gehörte der Schutz seiner Angehörigen und seines Besitzes. Becket konnte weder seine Angehörigen und ihm Anvertrauten schützen, noch seinen Besitz verteidigen.[25] Wer als Mann bei drohender Gefahr nicht standhaft blieb, galt als schwach. Nach damaligem Verständnis musste sich Beckets Flucht und die Aktion des Königs katastrophal auf seinen Ruf ausgewirkt haben. Heinrich II. demütigte Thomas Becket somit nicht nur in seiner Funktion als Erzbischof, sondern auch in seiner Männlichkeit.

Im Mittelalter kam Ehre nicht nur Adeligen aufgrund ihres Standes zu, sondern auch Geistliche beanspruchten Ehre für sich und ihresgleichen.[26] Während Heinrich II. in seiner Position als adeliges Oberhaupt Englands Ehre durch sein Geburtsrecht besaß, waren Thomas Becket nicht die Vorzüge dieser geeigneten Abstammung gegeben. In den Stand des Erzbischofs wurde er sogar erst durch Hilfe des opponierenden Königs erhoben.[27]

Unter Ehre wurde im Mittealter auch die Anerkennung verstanden, die eine Person öffentlich zeigte, und deren göttliche oder menschliche Basis in der jeweiligen Person lag.[28] Heinrich II. nutzte die Verbannung von Beckets Angehörigen, um den Erzbischof öffentlich zu demütigen und seine Ehre zu schädigen. Als König von England musste er seine ihm mit der Krönung auferlegten Pflichten erfüllen. Es ist daher anzunehmen, dass er den Konflikt mit Thomas Becket auch aufgrund seiner Pflichtverbundenheit führte, um als Monarch für sein Reich und seine Untertanen zu sorgen. Außerdem konnte er als König und somit mächtigster Mann in England nicht einfach vor seinem ehemaligen Kanzler kapitulieren. Es ist wahrscheinlich, dass Heinrich II. sich auch als Mann gegen seinen ehemaligen Vertrauten und Untergebenen behaupten wollte. Vielleicht nahm er Thomas Beckets Flucht und den Entzug aus seinem Einflussbereich derart persönlich, dass er Becket bestrafen wollte, indem er alle ihm nahestehenden Personen verbannte und auch seinen Besitz konfiszierte.

 „Wenn jemandem ernsthaft Ehre abgesprochen wird, bezieht sich das nicht auf das bloße Versagen bei Funktionen …, sondern auf die Person selbst, die ihr ‚Gesicht verliert‘.“[29] König Heinrich II. besaß viele Methoden, mit denen er Thomas Becket drohen konnte.

Rechtliche Methoden wandte er in Form von Klagen und Verurteilungen direkt gegen den Erzbischof an.[30] Die Anschuldigungen zielten darauf ab, die Reputation des Erzbischofs in der Öffentlichkeit zu verletzen. Thomas Becket sollte kapitulieren und sein Amt niederlegen. Gewalttätige Methoden wurden stellvertretend durch Vasallen des Königs an Untergebenen und Tieren vollzogen.[31] Der Erzbischof sollte spüren, dass auch er physisch bedroht wurde, nachdem andere bereits Schaden genommen hatten. Heinrich II. meinte es ernst und wollte dies auch zeigen.[32]

Die durch diese ernstzunehmenden Drohungen entstandene Angst war ein Grund für die Flucht des Erzbischofs ins Exil. Als Geistlichem war es Becket nicht erlaubt zu einer Waffe zu greifen, um gegen den König anzutreten. Dies wäre auch als Ehrverletzung für seinen Stand als Geistlicher angesehen worden.[33]

In der Vita wird die Reaktion des Königs, nachdem er die Ablehnung seiner Forderungen durch den Papst erhalten hatte, genau beschrieben. Es steht dort „daß man in einigen Gegenden Englands nach öffentlicher Vorladung dazu gezwungen wurde, sich eidlich zu verpflichten, den Erzbischof zu töten.“[34] Hier fügte Froidmont hinzu, wie sein Vater sich der erzwungenen Eidesleistung entziehen konnte. Er schrieb zwar, dass er diese Anekdote aus seinem Leben in die Vita mit einbezog, um deren Wahrheitsgehalt zu stützen, allerdings vermute ich, dass er auch ein wenig stolz darauf war, dass sein Vater sich dem Ablegen des Eides entziehen konnte.[35]

Auch wenn Becket als Geistlichem der Kampf mit dem Schwert versagt blieb, konnte er mit seiner Flucht standhaft gegenüber den Forderungen des Königs bleiben. Die Flucht, die öffentlich als schwach galt, konnte so als männlich im Kampf für die Rechte der Kirche präsentiert werden. Die selektierte Textpassage aus der Vita zeigt das Verhalten des Königs und seine „Grausamkeit, die fromme Ohren nur mit Schaudern hören konnten.“[36] Der König wird hier negativ dargestellt, auch wenn er, wie ich bereits angeführt habe, durchaus im Rahmen seiner Pflichten handelte. Die Motivation von Froidmont für diese Darstellung werde ich noch erörtern.

Beckets Kampf mit den ihm als Geistlichen zur Verfügung stehenden Methoden

Selbstdarstellung von Thomas Becket als Erlöser und Kämpfer gegen das Böse

Als Geistlicher durfte Thomas Becket Heinrich II. nicht mit dessen Methoden entgegentreten. Dem Klerus war der Kampf mit Waffen versagt.[37] Doch es gab für Geistliche andere Möglichkeiten sich zu behaupten. Im Oktober 1164 auf der Synode von Northampton brachte der König eine Reihe von Klagen gegen den Erzbischof vor, unter anderem auch wegen Verletzung seiner feudalen Pflichten.[38] Statt sich dem König gegenüber demütig zu verhalten, provozierte Thomas Becket mit seinem Auftreten.

„Als er den Audienzsaal betrat, nahm er das Kreuz aus den Händen des Kreuzträgers. Ein Bischof eilte ihm unverzüglich entgegen und wollte es gewaltsam aus seinen Händen entwinden, es gelang ihm aber nicht.“[39]

Bei dem Bischof handelte es sich um den bereits erwähnten Gilbert Foliot, der Becket das Kreuz abnehmen wollte, da er die daraus resultierenden Konsequenzen ahnte. Das Tragen des Kreuzes wie ein Schwert war eine Kampfansage, bei der Heinrich II. auch zu seinem Schwert greifen musste.[40] Wie schon einleitend beschrieben, stellte sich Becket, sein Kreuz selbst tragend, als Jesus Christus auf seinem Leidensweg dar. Diese Selbstdarstellung des Erzbischofs musste für Heinrich II. provozierend gewesen sein.[41] Wenn Becket sich selbst die Rolle des Jesus zuwies, stellte er damit den König und seine Untergebenen als seine Verfolger dar, die Jesus Tod initiiert hatten und seinen Tod initiieren würden. Das Kreuz wurde als Waffe gegen das Böse verstanden. Der Kampf zwischen dem Monarchen und Erzbischof spielte sich hier auf einer symbolischen Ebene ab, bei der beide sich auf die Macht ihrer Position beriefen.[42] Becket stellte sich im Namen der Kirche dem König entgegen. Vielleicht wollte er mit seiner Selbstdarstellung aber auch seinem ehemaligen Vertrauten entgegentreten, sich selbst beweisen und sein Ego als Mann stärken.

Thomas Becket hätte auf die kämpferisch erscheinende Inszenierung verzichten können, und den Anklagen des Königs zustimmen. Er hätte dann aber als Erzbischof zurücktreten müssen. Dies hätte für ihn einen Ehr- und Männlichkeitsverlust bedeutet. Stattdessen kämpfte er nach geistlichem Männlichkeitskonstrukt gegen den König.[43]

Wie Thomas von Froidmont das Verhalten des Erzbischofs bewertete lässt sich nicht aus seiner adoptierten Darstellung in der Vita erkennen. Dem Bischof von London, Gilbert Foliot, der Becket aufgrund seiner Provokation einen „Tor“[44] nannte, wird in der Textpassage der Platz des Neiders zugewiesen, der „schon lange nach dem Amt des Erzbischofs gestrebt oder wenigstens das Pallium von Canterbury auf London übergehen lassen wollte.“[45] Es schien Froidmont erwähnenswert, dass hinter der Besorgnis Foliots Egoismus stand. Foliot wollte selbst Erzbischof werden und war auch für die Wahl vorgesehen, bis Heinrich II. dann Becket für das Amt vorschlug.[46]

Thomas Becket verließ kurz vor der Verkündung des Urteilsspruches den Hof und sagte, „daß er sogar in Waffen gegen sie antreten würde, um sich vom Vorwurf des Meineids und des Verrats zu reinigen, wenn der Priesterstand ihn nicht daran hinderte.“[47] Becket selbst wollte den Kampf Mann gegen Mann.[48] Allerdings hinderte sein Stand als Geistlicher ihn an der Realisierung. Er zeigte sich zugleich mutig und standhaft, ohne seinen Trieben kämpfen zu wollen nachzugeben.

Indem Froidmont die Selbstdarstellung Thomas Beckets in seine Vita übernahm, bezog er sich bereits auf den späteren Märtyrer-Tod des Erzbischofs. Dieses Ereignis stellte einmal Beckets Kampfeswillen für die Rechte der Kirche dar, und auch den Weg in den Tod hin zum heiligen Märtyrer.

Mit Beckets Flucht ins Exil begann auch seine Wandlung zu einem Erzbischof und späterem heiligen Märtyrer, der sich die Lebensweise der Zisterzienser-Mönche aneignete, und diese zu schätzen lernte.[49] Damit diese Metamorphose des teilweise nach weltlicher Gesinnung lebenden Erzbischofs zu einem nach klösterlichen Regeln lebenden heiligen Märtyrer dargestellt werden konnte, wurden auch dementsprechende Schwächen Beckets in der Vita präsentiert. So konnte sein Wandel dargestellt werden.

Thomas Becket war jahrelang Kanzler des Königs gewesen, und hatte vieles für den Monarchen erreicht, was er später in seiner Funktion als Erzbischof nicht mehr befürwortete.[50] Als Erzbischof war Thomas Becket in der Position sich zu behaupten, er konnte selbst Macht ausüben. Das musste ihm gefallen haben, sonst hätte er wahrscheinlich nicht so vehement gegen Heinrich II. revoltiert.

„Die einer menschl. Person erwiesene Ehre hat ihren letzten Anhalt aber nicht in ihr selbst, sondern in Gott.“ [51] Nur Gott gebührte der Erweis höchster Ehre. Und Gott wurde Ehre auch durch ein christlich geführtes Leben erwiesen. Indem Thomas Becket für die Kirche und ihre Rechte einstand, erwies er Gott Ehre. Dies rechtfertigte seine Flucht. Er, der im Auftrag Gottes und der Kirche Handelnde, musste sich schützen, sich gegen die Feinde der Kirche verteidigen. Beckets Standhaftigkeit gegen den König ermöglichte es Thomas von Froidmont ihn als Kämpfer für die Kirche darzustellen.[52]

Exkommunikation der Gegner durch die Vollmacht des Papstes

Kurz vor seiner Rückkehr nach Canterbury aus dem Exil Ende November 1170 nutzte Thomas Becket die ihm vom Papst verliehene Vollmacht zur Exkommunikation.

Er schickte „die Briefe des Papstes voraus, bevor er selbst das Schiff bestieg. In ihnen wurden die Bischöfe insgesamt suspendiert und einige von ihnen mit dem Kirchenbann belegt.“ [53]

Insgesamt wurden so alle Bischöfe sanktioniert, die an der Krönung Heinrich des Jüngeren beteiligt waren. Die Krönung des Thronfolgers, die bis dahin durch den Konflikt verhindert worden war, durfte nur Thomas Becket als Erzbischof von Canterbury vornehmen. Eine geregelte Nachfolge war Heinrich II. wichtig, und so ließ er die Krönung anderweitig durchführen.[54] Er wähnte sich dabei im Recht, da es kein Gesetz gab, in dem ein Verbot der Krönung durch einen anderen Erzbischof bestand.[55]

Die Exkommunikation, oder Kirchenbann genannt, war im Mittelalter eine ernstzunehmende Sanktionierung, handelte es sich hierbei um die Disqualifizierung aus der geistlichen Gemeinschaft. Besonders die so sanktionierten Bischöfe musste diese Aktion hart treffen.[56] Sie wurden durch eine geistliche Strafe gebrandmarkt. Becket nutzte die ihm durch den Papst verliehene Vollmacht als Waffe, als symbolisches Schwert, dass das Leben seiner Gegner zwar nicht in ihrer physischen Präsenz beendete, sie aber aus der kirchlichen Gemeinschaft disqualifizierte, und ihnen unter anderem auch ein kirchliches Begräbnis verweigerte.

Auch hier lässt sich ein Kampf um hegemoniale Machtbereiche zwischen dem Erzbischof und dem König beobachten. Aus Ärger darüber, übergangen worden zu sein, und auch weil dies eine Demütigung für ihn darstellen musste, griff Thomas Becket zu dem letzten Instrument, dass ihm als Geistlichen zur Verfügung stand. Auch bei späteren Ereignissen wandte er die Waffe der Exkommunikation an, als Vasallen des Königs, seine Tiere und seinen Besitz bedrohten. Becket konnte als Mann für die Rechte und Privilegien der Kirche und auch für seine eigene Ehre als Erzbischof einstehen, indem er seine Kontrahenten exkommunizierte.[57]

Die Exkommunikation wurde von Geistlichen als Druckmittel eingesetzt, denn nach damaligen Glaubensvorstellungen konnte den Menschen mit dem Kirchenbann Angst eingeflößt werden. Auch demonstrierte die Exkommunikation die Überlegenheit und die Macht der Geistlichen. Thomas Becket wollte die Vormachtstellung im Kampf gegen Heinrich II. für die Kirche halten und wandte daher die Exkommunikation an.

Thomas von Froidmont behielt die Passagen, in denen der Erzbischof seine Gegner exkommunizierte, in seiner Vita. Diese sind für die Präsentation von Thomas Becket als heiligem Märtyrer notwendig, denn er handelte im Auftrag des Papstes, der Kirche und somit im Auftrag Gottes.[58] Becket konnte als Verteidiger der christlichen Hierarchie und der sich institutionalisierenden Kirche angesehen werden.[59]

Auch auf persönlicher Ebene könnte ihn der Austausch seiner Person bei der Krönung durch andere Bischöfe wütend gemacht oder gekränkt haben. Er wusste, dass nur er als Erzbischof von Canterbury die Krönung vornehmen konnte, besaß also auch ein Druckmittel gegen Heinrich II. Stattdessen wählte der König eine andere Lösung. Beckets Druckmittel verpuffte. Er musste die Exkommunikation anwenden, um seinen Einfluss geltend zu machen und seine Position zu behaupten.

Bewertung und Darstellung des Konfliktes durch Thomas von Froidmont

Thomas von Froidmonts Intention bei der Produktion der Vita war es „in einfacher Form die wahre Geschichte dar[zu]stellen.“[60] Er erreichte mit seiner Arbeit eine präzise und stilistisch sichere Zusammenfassung aller bisherigen Lebensdarstellungen Thomas Beckets. Das Konzentrieren der essentiellsten Textpassagen mehrerer Vorgänger-Werke zu einem verschlankten Werk könnte auch dem enormen Anwachsen sämtlicher Literatur über Heilige in den Bibliotheken der Klöster zuträglich gewesen sein.[61]

Mit Hilfe der neu verfassten Vita konnte dem Zisterzienser Froidmont die Reanimation des Kultes um den Heiligen Thomas Becket gelingen, und auch seine Verbindung zu den Zisterziensern hervorgehoben werden. Die Zisterzienser standen auf Seiten des Papstes und der Kirchenreformen, waren somit Gegner des Königs.[62] Durch ihre Assistenz, die sie Thomas Becket während seiner Zeit im Kloster Pontigny gewährten, gelang dessen Wandlung von einem weltlichen zu einem geistlichen Kämpfer der Kirche bis hin zum heiligen Märtyrer. In der Vita wird der Erzbischof kurz vor seiner Rückkehr aus dem Exil als gewandelt beschrieben, nachdem hier die asketische Lebensweise Beckets nach den Regeln der Zistserzienser beschrieben wurde. „Das war sein Charakter, das war der Lebenswandel dieses Mannes.“[63].

Dass Thomas von Froidmont als Zisterzienser mit der Zusammenfassung einer neuen Vita über das Leben Beckets beauftragt wurde, könnte auch ein Indiz für den Einfluss sein, den die Mönche auf den Erzbischof von Canterbury während seines Konflikts mit dem englischen Monarchen hatten.[64]

Das Schreiben einer Vita des Zisterzienser-Mönches zum Zeitpunkt der Reliquientranslation Beckets hatte auch die Popularisierung der zisterziensischen Lebensweise zum Ziel. Diese Lebensweise sollte dann durch selektierte Textpassagen veranschaulicht werden, in denen Becket vorbildlich nach Art der Mönche lebte. „Man hätte glauben können, daß er von Gott selbst für den Mönchsstand unterwiesen worden sei, da sich in allen Dingen bei ihm das rechte Maß und eine strenge Lebensführung mit Heiligkeit verbanden.“[65]

Trotz der Tatsache, dass drei englische Erzbischöfe von Canterbury im 12. und 13. Jahrhundert ins Exil nach Pontigny flüchteten, hatte dieses Zisterzienserkloster kein Tochterkonvent in England.[66] Die Vita Froidmonts transportierte mit dem Erzbischof die Botschaft der Zisterzienser und verbreitete deren Gedankengut.

Es ist möglich, dass die Reanimation des Becket-Kultes einem um 1220 lebenden Erzbischof von Canterbury bei seinem Kampf gegen die Monarchie helfen sollte. Stephen Langton war ebenfalls während seines Exils in das Kloster Pontigny geflüchtet, und besaß Gemeinsamkeiten mit Thomas Becket.[67] Der Vergleich des lebenden Langton mit dem für Gott und die Kirche gestorbenen Becket könnte hier kirchenpolitische Ziele verfolgt haben. Auch die Zisterzienser-Mönche hätten profitiert, ihr Einfluss hätte sich wohlmöglich auch in England gesteigert.

Ich halte es für möglich, dass nicht nur die Translation Grund für das Verfassen einer neuen Vita über Thomas Becket war. Andere Gründe, wie die Popularisierung der Zisterzienser oder die Assistenz von Stephen Langton halte ich für wahrscheinlicher. Die Neuauflage der Vita aus Platzgründen mag logisch erscheinen, allerdings halte ich die politisch und propagandistisch motivierten Ziele für denkbarer. Denn der Kampf von Thomas Becket gegen Heinrich II. ist durchaus auf Stephen Langton und König Johann, dem jüngsten Sohn Heinrich II., übertragbar.

Fazit zu Thomas Becket gegen Heinrich II.

Die selektierten Textpassagen zeigen, dass Thomas Becket und Heinrich II. einen Kampf mit differierenden Methoden führten, in dem Männlichkeit, Ehre und Macht eine Rolle spielten. Um den Kampf der beiden Kontrahenten deutlich zu machen, habe ich Auszüge der Vita von Thomas von Froidmont Vita näher erläutert.

Gegen Thomas Becket gerichtete Gewalt durch den König und seine Vasallen wurde an Auszügen der Vita präsentiert, in denen Angehörige und Besitztümer des Erzbischofs bedroht wurden. Thomas Beckets Ansehen in seiner geistlichen Funktion sowie als Mann sollte so beschädigt werden.

Eines der Pferde des Erzbischofs wurde durch einen Vasallen des Königs verstümmelt, indem ihm der Schweif entfernt wurde. Diese Handlung stellte eine symbolische Entmannung Beckets dar. Die Vasallen des Königs machten sich über ihn lustig, da er seinen Besitz nicht schützen konnte. Die Verstümmelung von Pferden war eine im mittelalterlichen England verbreitete Methode einen Gegner öffentlich zu demütigen.

Der König selbst verbannte die Angehörigen des Erzbischofs und konfiszierte seinen Besitz. Dies geschah aus Wut darüber, dass Becket sich im Exil seinem Machtbereich entzogen hatte. Heinrich II. wollte seine Dominanz beweisen, den Geistlichen in seiner Ehre als Erzbischof und Mann beleidigen. Er beschädigte das Bild eines Erzbischofs, der schützend über die seinen wachte.

Doch auch Thomas Becket konnte sich behaupten. Er nutzte als Geistlicher gewaltlose Instrumente. Er stellte sich selbst als Jesus Christus dar, symbolisch kämpfend gegen das Böse, wobei er den König als den Feind darstellte. Diese Selbstdarstellung provozierte Heinrich II., da es für ihn einen Ehrverlust bedeutete.

Des Weiteren nutzte der Erzbischof durch die Vollmacht des Papstes die Exkommunikation. Sie konnte als geistliches Schwert angesehen werden, da sie den Betreffenden aus der Kirchengemeinde herausschnitt und ihn von anderen Privilegien der Kirche disqualifizierte Es handelte sich hier um ein von Geistlichen in Konflikten genutztes Druckmittel.

Die Darstellung des Kampfes um die Vorherrschaft der beiden Männer, von denen einer für die Kirche, der andere für die Monarchie eintrat, war in der Quelle sehr wichtig. Thomas von Froidmont musste aus den ihm vorliegenden Werken die Passagen auswählen, die ihm für seine Zwecke am dienlichsten schienen. Zum einen konnte der so dargestellte Konflikt wahrscheinlich im politischen Kontext genutzt werden, und den um 1220 für die Kirche eintretenden Erzbischof Langton unterstützen. Zum anderen wurden eventuell die Werte der Zisterzienser-Mönche mit dem heiligen Märtyrer Thomas Becket transportiert, der selbst kein Mönch war, aber trotzdem deren Lebensweise und Ratschläge annahm, um die Popularisierung des Ordens voranzutreiben und den Becket-Kult zu reanimieren.

In den angeführten Textpassagen wird der Kampf Mann gegen Mann offenbart. Hier könnte die ehemalige Sympathie zwischen den beiden späteren Kontrahenten substanziell gewesen sein. Heinrich II. war wütend, weil sein ehemaliger Vertrauter sich gegen seine Forderungen stellte. Der Erzbischof könnte in seiner neuen Funktion eine Chance gesehen haben, sich gleichbedeutend neben seinen vormaligen Herrscher zu stellen. Für beide Männer in ihrer jeweiligen dominanten Position wäre Kapitulation undenkbar gewesen. Das hätte sie ihrer Ehre und Männlichkeit beraubt.

Als Stellvertreter für Kirche und Monarchie wollten Becket und Heinrich II. ihre hegemonialen Machtbereiche halten und erweitern. Der Konflikt ist daher ein nützliches Beispiel für Studien über Männlichkeit, Ehre und Macht im Mittelalter sowie über die Modifikationen der damals existierenden Männlichkeitsbilder durch die Gregorianischen Reformen. Für weitere Einblicke in den Konflikt kann auch die breite Korrespondenz eingesehen werden, die Thomas Becket hinterlassen hat.

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Quellen- und Literaturverzeichnis

Quelle

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Weitere Informationen

Märtyrer oder Verräter? Der Mord an Thomas Becket veränderte England. Online unter: https://www.deutschlandfunk.de/maertyrer-oder-verraeter-der-mord-an-thomas-becket-100.html (zuletzt aufgerufen am 29.03.2024).

Berthold Seemann: Vor dem Altar wurde dem Bischof der Schädel gespalten. Online unter: https://www.welt.de/geschichte/kopf-des-tages/article235917824/Thomas-Becket-Am-Altar-wurde-dem-Bischof-der-Schaedel-gespalten.html (zuletzt aufgerufen am 29.03.2024).


[1] Froidmont, Thomas von: Vita et passio Sancti Thome/Die Vita des heiligen Thomas Becket, Erzbischof zu Canterbury, herausgegeben und übersetzt von Paul G. Schmidt (Schriften der Wissenschaftlichen Gesellschaft an der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität Frankfurt am Main, Geisteswissenschaftliche Reihe Band 8), Stuttgart 1991, S. 87. [2] Vollrath, Hanna: Thomas Becket. Höfling und Heiliger, Göttingen u. a. 2004, S. 96. [3] Hugh, Thomas M.: Shame, Masculinity and the Death of Thomas Becket, in: Speculum: A Journal of Medieval Studies 87/4 (2012), S. 1084. [4] Vollrath: Thomas Becket, S. 70-77, S. 83-86. [5] Froidmont, von: Vita et passio Sancti Thome/Die Vita des heiligen Thomas Becket, S. IX. [6] Schmidt, Paul G.: Die Kunst der Kürze, in: Stotz, Peter (Hg.): Dichten als Stoff-Vermittlung. Formen, Ziele, Wirkungen, Zürich 2008, S. 31. [7] Froidmont, von: Vita et passio Sancti Thome/Die Vita des heiligen Thomas Becket, S. 155. 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[21] Hugh: Shame, Masculinity and the Death of Thomas Becket, S. 1083. [22] Miller: Knights, Bishops and Deer Parks, S. 204. [23] Froidmont, von: Vita et passio Sancti Thome/Die Vita des heiligen Thomas Becket, S. 109. [24] Miller: Knights, Bishops and Deer Parks, S. 206. [25] Bullough, Vern L.: On Being Male in the Middle Ages, in: Lees, Clare A. (Hg.): Medieval Masculinities. Regarding Men in the Middle Ages, Minneapolis u. a. 1994, S. 34. [26] Hugh: Shame, Masculinity and the Death of Thomas Becket, S. 1052. [27] Vollrath: Thomas Becket, S. 41. [28] Eckermann, Willigis: s.v. Ehre, in: LexMa 3 (1999), Sp. 1162-1663. [29] Thielicke, Helmut: s.v. Ehre, in: TRE IX (1982), S. 364. [30] Hugh: Shame, Masculinity and the Death of Thomas Becket, S. 1065. [31] Ebd., S. 1073. [32] Ebd., S. 1075. [33] Hugh: Shame, Masculinity and the Death of Thomas Becket, S. 1059. [34] Froidmont, von: Vita et passio Sancti Thome/Die Vita des heiligen Thomas Becket, S. 109. [35] Ebd., S. 7. [36] Ebd., S. 109. [37] Hugh: Shame, Masculinity and the Death of Thomas Becket, S. 1059.[38] Sarnowsky: Mord im Dom, S. 83. [39] Froidmont, von: Vita et passio Sancti Thome/Die Vita des heiligen Thomas Becket, S. 87. [40] Vollrath: “Gewissensmoral” und Konfliktverständnis, S. 49. [41] Vollrath: Thomas Becket, S. 96. [42] Vollrath: “Gewissensmoral” und Konfliktverständnis, S. 49. [43] Thielicke: s.v. Ehre, S. 364. [44] Froidmont, von: Vita et passio Sancti Thome/Die Vita des heiligen Thomas Becket, S. 87. [45] Ebd., S. 87. [46] Vollrath: Thomas Becket, S. 50-52. [47] Froidmont, von: Vita et passio Sancti Thome/Die Vita des heiligen Thomas Becket, S. 89. [48] Vollrath: “Gewissensmoral” und Konfliktverständnis, S. 49. [49] Hill, Bennett D.: Archbishop Thomas Becket and the Cistercian Order, in: Analecta Cisterciensia 27:1 (1971), S. 72-73. [50] Sarnowsky: Mord im Dom, S. 80. [51] Eckermann: s.v. Ehre, Sp. 1162-1663. [52] Hugh: Shame, Masculinity and the Death of Thomas Becket, S. 1061. [53] Froidmont, von: Vita et passio Sancti Thome/Die Vita des heiligen Thomas Becket, S. 109.[54] Vollrath: Thomas Becket, S. 119. [55] Ebd., S. 120. [56] Zapp, Hartmut: s.v. Exkommunikation, in: LexMa 4 (1999), Sp. 170. [57] Hugh: Masculinity and the Death of Thomas Becket, S. 1059. [58] Sarnowsky: Mord im Dom, S. 84. [59] Hayes, Dawn M.: Body as Champion of Church Authority and Sacred Place: The Murder of Thomas Becket, in: Falk, Oren; Thiery, Daniel; Meyerson, Mark D. (Hg.): A Great Effusion of Blood? Interpreting Medieval Violence, Toronto u. a. 2015, S. 190. [60] Froidmont, von: Vita et passio Sancti Thome/Die Vita des heiligen Thomas Becket, S. 7. [61] Schmidt: Die Kunst der Kürze, S. 31-32. [62] Hill: Archbishop Thomas Becket and the Cistercian Order, S. 76. [63] Froidmont, von: Vita et passio Sancti Thome/Die Vita des heiligen Thomas Becket, S. 145. [64] Hill: Archbishop Thomas Becket and the Cistercian Order, S. 77. [65] Froidmont, von: Vita et passio Sancti Thome/Die Vita des heiligen Thomas Becket, S. 117. [66] Eberl, Immo: Die Zisterzienser. Geschichte eines europäischen Ordens, Stuttgart 2002, S. 57. [67] Reames, Sherry L.: Reconstructing and Interpreting a Thirteenth-Century Office for the Translation of Thomas Becket, in: Speculum 80/1 (2005), S. 118.

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