Dieser Blog dient dem Interpretieren von Literatur, Filmen und Kunst, individuellen Erfahrungen und der Realität. Die Analysen und Interpretationen erfolgen als Gedankenexperimente im Rahmen einer Beschäftigung mit dem Erzählen, literarischen Figuren, historischen Personen sowie realen Menschen unter Anwendung literaturwissenschaftlicher Theorien und Methoden. Ich möchte unter anderem veranschaulichen, dass Literatur, Filme, Serien und Kunst als gesellschaftlich relevante Manifestationen nicht nur greifbar werden über bestimmte Definitionen, sondern konkret auch als eigenständige Themenspektren vielgestaltig verbunden sind mit dem Leben jedes einzelnen Menschen. Aus diesem Grund lasse ich auch eigene Erfahrungen in die literaturwissenschaftlich ausgerichteten Analysen einfließen. Was genau Gedankenexperimente sind, wird auf einer separaten Seite konkret erläutert.
Mein Anteil am Experimentieren mit Literatur
Die Beschäftigung mit wissenschaftlichen Theorien bringt mir Freude, darum habe ich Literarische Gedankenexperimente bzw. Interpretationen von Erzählwelten ins Leben gerufen. Intensiver auseinandergesetzt habe ich mich mit erzähltheoretischen Zugängen zur Literatur des Spätmittelalters und der Frühen Neuzeit, woraus auch als Doktorandin eine Publikation zum frühneuhochdeutschen Prosaroman Die schöne Magelone hervorging. Ich interessiere mich für die Konzeption von Figuren, den fiktionalen Bewohnern literarischer und filmischer Welten, und ihrer Rolle im narrativen Gefüge eines Werkes, vor allem für die Rolle von Figurenreden in der Erzählstruktur. Außerdem interessiere ich mich für intertextuelle und intermediale Herangehensweisen und Erinnerungskonzepte sowie ihre narrative Darstellung im kommunikativen, kulturellen und kollektiven Gedächtnis in Wechselwirkung mit der Individualität Einzelner. Weiterhin sind für mich die Inszenierung und Tradierung von Wissen durch die Zeitalter, diskursanalytische Zugänge, kognitionswissenschaftliche und rezeptionsästhetische Relationen zur Literatur, zu Filmen, zu Kunst im Vergleich unter Berücksichtigung spezifischer Stoffe, Motive, Stereotype und mehr spannend zu beobachten.
In dem bei der Onlinezeitschrift Bonjour online erschienen Beitrag zur Weiblichkeitskonzeption in Walter Scotts Ivanhoe steht noch mein altes Dissertationsprojekt.
Wer gerne mit mir Kontakt aufnehmen möchte, kann dies über das folgende Formular erledigen.
„Literaturwissenschaftler sind die besten Detektive.“
– Maud Bailey
Antonia S. Byatt: Besessen. Frankfurt am Main/Leipzig 1993, S. 306.